Dienstag, 8. September 2020

Rezension 'Hate Notes'


Autorin: Vi Keeland
Verlag: LYX
Seitenzahl: 352
Erschienen: 28.08.2020
Preis: 12,90€ (Taschenbuch)
9,99€ (Ebook)

❤2/5❤

SPOILER im Fazit

Worum geht es?:
Charlotte ist in einem Second-Hand Shop um ihr Hochzeitskleid zu verkaufen, nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Da verliebt sie sich in ein Kleid und entdeckt darin einen blauen Notizzettel der mit schönen Worten verziert ist von einem gewissen Mr. Eastwood. Charlotte trinkt an ihrem einsamen Abend eine Flasche Wein leer und kommt auf die Idee ein wenig über diesen Mr. Eastwood zu recherchieren, da sie ihn -wegen der Notiz- so romantisch findet. Wie das Leben so spielt, ist sie im Nachhinein die Assistentin von ihm. Es knistern sehr zwischen den beiden, doch Reed will sie auf Abstand halten, da er ein Geheimnis hat, das die Liebe zwischen ihnen unmöglich macht.


Protagonisten:
Charlotte ist sehr charmant, liebevoll, witzig und humorvoll. Sie will nur das Beste für einen, ist optimistisch und selbstbewusst. 
Reed ist eher distanziert und kühl. Was aufgrund seines Geheimnisses so ist.


Meine liebsten Zitate:
Meine Großmutter hat immer gesagt, eine Dame lächelt wie ein Engel und behält ihre bösen Gedanken für sich.
S. 55

Wir müssen weder einem Zug nachjagen noch einem Mann. Denn nach dem ersten kommt immer gleich der nächste, der uns nur zu gern mitnimmt.
S. 198

In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich - auch wenn es vielleicht noch eine Weile dauerte - klar kommen würde, ganz egal was zwischen mir und Reed passierte. Weil ich mich hatte. Und ich war stark - vollkommen unvollkommen.
S. 252


Fazit:
Die Idee mit dem süßen Notizzettel fand ich echt cool, weswegen mich das Buch angesprochen hat. Das Cover hat mir nämlich nicht gefallen. Das Buch war witzig und ich konnte mich auch schnell ins Buch einfinden, da es flüssig geschrieben ist. Dennoch hat es mich sehr enttäuscht.
Charlotte ist mir sehr sympathisch. Im Gegensatz zu Reed. In seiner Sicht wird nur erwähnt wie 'geil' und 'heiß' Charlotte ist. Es kommt einem die ganze Zeit so vor als würde er mit ihr ins Bett steigen wollen und nichts weiter. Außerdem war das Geheimnis, so offensichtlich, das es nicht überraschend war. Es wurde ein wichtiges Thema angesprochen aber meiner Meinung nach wurde das schon in den Hintergrund gedrängt, nach dem Motto "Hauptsache es ist da, so hat die Geschichte etwas besonderes und tragisches". Aber es wurde schlecht umgesetzt, da reicht es nicht, dass einfach ein wichtiges Thema angesprochen wird.
SPOILER AB HIER: Ganz bestimmte Szenen haben mich echt genervt. Zum einen war Charlotte sehr traurig, da jemand bestimmtes gestorben ist -gerade eben erst- und im nächsten Moment hat sie Sex. Jeder andere würde Nähe seiner liebenden gebrauchen, also Kuscheln oder eine Umarmung. Die nächste Szene war eine Liebeserklärung, die man wohl ebenfalls nicht ernst Angesicht zu Angesicht besprechen konnte, sondern während des Akts -so der Wunsch von Reed-. Und das absolut dumme war ja mal das Ende. Der Heiratsantrag. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Selbst das wurde aufs körperliche, sexuelle beschrieben statt etwas gefühlvolles und romantisches daraus zu machen. Der Heiratsantrag wurde meiner Meinung nach total ins Lächerliche gezogen.
Alles in Allem war alles sehr oberflächlich, unromantisch, nicht ernst, keine Gefühle.


Ein 💙-liches Dankeschön an alle die sich die Zeit genommen haben um sich meine Rezension durch zu lesen

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